Crashtest
Der Crashtest ist eine wichtige Erfindung, die entscheidend zur
Sicherheit im Straßenverkehr beigetragen hat. Mit ihm können
Ingenieur:innen prüfen, wie sich ein Auto bei einem Aufprall verhält und
wie gut die Insass:innen geschützt sind. Dahinter steckt, dass bei
einem Unfall große Mengen an Bewegungsenergie freiwerden. Diese Energie
kann nicht verschwinden, sondern muss vom Fahrzeug aufgenommen oder
abgeleitet werden. Um herauszufinden, wie das am besten gelingt, begann
man Fahrzeuge unter kontrollierten Bedingungen gegen Hindernisse fahren
zu lassen – die ersten Crashtests.
Daraus entwickelte sich eine der bedeutendsten Erfindungen im
Fahrzeugbau: die Knautschzone. Sie nimmt die Aufprallenergie durch
Verformung auf und schützt so die Fahrgastzelle. Heute sind Crashtests
fester Bestandteil der Entwicklung jedes neuen Autos und zeigen, wie eng
Entdeckungen in der Physik und technische Erfindungen
zusammenwirken können, um Menschenleben zu retten.
Aufgabe:
Konstruiert und baut eine möglichst
leichte „iZelle“ – eine Schutzhülle mit „Knautschzone“, die ein rohes Ei
in ihrem Inneren hat und es beim Aufprall auf den Boden
vor Beschädigungen bewahren soll. Das rohe Ei in der iZelle darf beim
Aufprall aus unterschiedlicher Höhe nicht beschädigt werden.
- Zur Konstruktion der iZelle dürfen nur Papier, Pappe und
handelsüblicher Flüssigklebstoff verwendet werden. Pappmaché, Wellpappe,
Klebestreifen (Gewebeband, Tesafilm) sind nicht erlaubt. Der Klebstoff
darf nur zur Verbindung einzelner Bauteile und nicht als eigenes
Konstruktionselement verwendet werden.
- Die iZelle inkl.
„Knautschzone“ soll möglichst leicht sein. Die gesamte Konstruktion darf
die maximalen Abmessungen von 30 cm x 10 cm x 10 cm nicht
überschreiten.
- Im Innern der iZelle muss ein rohes Ei platziert
werden können, das nicht durch zusätzliche Maßnahmen (wie Polster,
Kissen, Ummantelung etc.) geschützt werden darf.
- Hühnereier müssen von allen teilnehmenden Gruppen selbst mitgebracht werden.
- Das rohe Ei muss nach dem Aufprall nachweislich unbeschädigt sein.
Wettbewerbsablauf:
- Der Wettbewerb findet in drei Durchgängen statt. In jedem
Durchgang wird die iZelle aus verschiedenen Höhen senkrecht auf eine
Spanplatte fallen gelassen.
- 1. Durchgang: Fallhöhe der iZelle = 50 cm,
- 2. Durchgang: Fallhöhe der iZelle = 100 cm,
- 3. Durchgang: Fallhöhe der iZelle = 150 cm.
- Unmittelbar nach dem Aufprall darf die Konstruktion vom Team gegen seitliches Umfallen gesichert werden.
- Wird
das Ei in einem Durchgang beschädigt, scheidet das Team aus dem
Wettbewerb aus. Die verbleibenden Teams treten im nächsten Durchgang
gegeneinander an.
- Für jeden Durchgang darf eine neue iZelle
verwendet werden, d.h. jedes Team darf drei iZellen zum Wettbewerb
mitbringen, die jedoch identisch, d.h. bauartgleich sein müssen.
Bewertungskriterien:
- Optimale Energieabsorption nach freiem Fall bei Unversehrtheit
des Eies (100 %), wobei nach dem dritten Durchgang die Rangliste
aufsteigend nach der Eigenmasse der iZellen sortiert wird.
- Besonders kreative iZellen können – nach Ermessen der Jury – mit Sonderpreisen ausgezeichnet werden.
Exponate, die nicht explizit alle in der Aufgabenstellung erwähnten
Punkte erfüllen, werden nach Ermessen der Jury disqualifiziert.
Teamgröße: maximal 5 Teilnehmende bilden ein Team!
Anmeldezeitraum: 1. Januar bis 22. Mai 2026
Preise: 1. Preis: 500 EUR | 2. Preis: 300 EUR | 3. Preis: 200 EUR I 4. und 10. Preis: 100 EUR
Crashtest
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